Do It Yourself Unternehmensfilme und Social Media

Do It Yourself Unternehmensfilme und Social Media

Do It Yourself Unternehmensfilme und Social Media

Die Filmproduktion hat sich in den letzten Jahren mit dem Aufkommen von sozialen Medien und selbsthergestellten Inhalten grundlegend verändert. Traditionelle Methoden wie Imagefilme, Recruitingfilme und Produktvideos wurden durch die zunehmende Beliebtheit eigener Produktionen herausgefordert. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, bewährte Praktiken mit neuen, modernen Ansätzen zu kombinieren, um effektive und ansprechende Inhalte zu erstellen. In dieser Entwicklung spielt die Macht der sozialen Medien, insbesondere Plattformen wie YouTube Shorts und TikTok, eine entscheidende Rolle. Diese Plattformen haben die Art und Weise revolutioniert, wie Inhalte konsumiert und produziert werden, und bieten Unternehmen die Möglichkeit, auf eine breite Zielgruppe zuzugreifen und mit ihr zu interagieren. Durch die Kombination traditioneller Produktionsmethoden mit selbsthergestellten Inhalten können Unternehmen die Reichweite ihrer Inhalte maximieren und gleichzeitig Kosten sparen. Diese Verschmelzung von altbewährtem Know-how und modernen Ansätzen ist entscheidend, um in der heutigen schnelllebigen Medienlandschaft relevant zu bleiben und die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen. Dabei stellt sich auch die ökonomische Grundsatzfrage „make or buy“, ob bestimmte Inhalte in Eigenproduktion oder durch externe Dienstleister hergestellt werden sollen.

In diesem Artikel werden konkrete Tipps, Beispiele aus der Praxis und Checklisten genannt, um Unternehmen bei wichtigen Fragestellungen zu unterstützen. Von der Entscheidung über den richtigen Mix zwischen selbsthergestellten Inhalten und professionellen Filmagenturen bis hin zur Bewertung der Zielgruppe und des Kontexts eines Videos werden verschiedene Aspekte beleuchtet, um Unternehmen bei der Erstellung effektiver und ansprechender Inhalte zu unterstützen. Dabei wird auch die Bedeutung des Bildformats für die Zielplattformen wie YouTube Shorts und TikTok kurz und prägnant betrachtet, einschließlich der Unterschiede zwischen den Videoformaten 16:9 und 9:16.

Selbstverstellte Inhalte und DIY-Produktionen gewinnen immer mehr an Bedeutung

Die Bedeutung von selbsthergestellten Inhalten hat in der heutigen Zeit stark zugenommen. Unternehmen erkennen zunehmend den Wert von DIY-Produktionen für die Erstellung von ansprechenden Inhalten in den sozialen Medien. Diese DIY-Produktionen spielen eine wichtige Rolle dabei, den Zugang zur Filmproduktion zu demokratisieren und es Unternehmen aller Größenordnungen zu ermöglichen, hochwertige Inhalte zu erstellen, die ihre Zielgruppen ansprechen.

Beispiele für erfolgreiche DIY-Produktionen sind zahlreich und reichen von einfachen Produktvorstellungen bis hin zu aufwändigeren Markenkampagnen. Selbst produzierte Inhalte sind eine effektive Möglichkeit, um die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich zu ziehen und die Markenbekanntheit zu steigern.

Um selbsthergestellte Inhalte für soziale Medien zu erstellen, benötigen Unternehmen folgendes Minimalsetting:

  • Kameras: Viele moderne Smartphones bieten bereits hochwertige Kameras, die für die Aufnahme von Videos geeignet sind.
  • Schnittprogramme: Plattformen wie YouTube und TikTok bieten bereits integrierte Editiermöglichkeiten, die es einfach machen, Videos zu bearbeiten und anzupassen.

Darüber hinaus kann sich das Investment in hochwertige Werkzeuge lohnen, um im DIY-Ansatz bessere Ergebnisse zu erzielen:

– Hochwertige Kamera (professionelle Kamera, d.h. keine Smartphone Kamera)

– Stabiles Stativ oder Gimbal für stabile Aufnahmen

– Beleuchtungsausrüstung für optimale Lichtverhältnisse

– Separates Mikrofon für klaren Ton

– Kreativität und Storytelling-Fähigkeiten

– Kenntnisse in der Videobearbeitung und Tool Know How in Programmen wie Adobe Premiere Pro, Final Cut Pro oder DaVinci Resolve

Die Fusion von Tradition und DIY mit praktischen Beispielen aus dem Unternehmensalltag

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, bewährte Produktionsmethoden mit DIY-Ansätzen zu verschmelzen, um Inhalte zu erstellen, die sowohl professionell als auch authentisch wirken. Dies erfordert oft die Integration von professioneller Ausrüstung und Fachwissen in DIY-Produktionen. Eine erfolgreiche Fusion dieser beiden Ansätze kann optimale Ergebnisse liefern: DIY-Produktionen bieten Zugänglichkeit und Flexibilität, während professionelle Firmen und Ausrüstung ein Höchstmaß an Qualität und Raffinesse gewährleisten können.

Praktische Beispiele zeigen, wie Unternehmen erfolgreiche DIY-Produktionen umsetzen können. Selbsterstellte Aufnahmen und Szenen können beispielsweise aus dem ganz normalen Arbeitsalltag entstehen, insbesondere in Recruitingfilmen oder Arbeitgeberkampagnen. Das Sammeln von viel Videomaterial lohnt sich oft, um besondere Momente einzufangen. Firmenfeiern bieten eine großartige Gelegenheit, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber darzustellen und die Unternehmenskultur zu präsentieren. Zudem schlägt man damit zwei Fliegen mit einer Klappe, da man auch für interne Veranstaltungen oder um das Event mit den Mitarbeitenden zu teilen gutes Videomaterial hat, beispielsweise für interne Newsletter.

Bei aller Euphorie über professionelle Produktionsfirmen müssen fairerweise auch kritische Eigenschaften genannt werden. Diese können längere Vorlaufzeiten, begrenzte Flexibilität und höhere Kosten umfassen. Unternehmen sollten daher sorgfältig abwägen, ob der Einsatz professioneller Dienstleistungen in jedem Fall gerechtfertigt ist und ob DIY-Produktionen möglicherweise eine ebenso wirksame Alternative bieten können.

Längere Vorlaufzeiten bei professionellen Filmproduktionen können darauf zurückzuführen sein, dass mehrere Schritte in der Produktionskette involviert sind, darunter die Drehbuchentwicklung, Casting, Set-Design und Postproduktion. Dies kann zu längeren Wartezeiten führen, bevor das endgültige Produkt fertiggestellt ist. Zudem kann die begrenzte Flexibilität professioneller Dienstleister bedeuten, dass Änderungen während des Produktionsprozesses schwieriger umzusetzen sind, insbesondere wenn sie zu einer späteren Phase des Projekts vorgenommen werden. Schließlich sind die Kosten für professionelle Dienstleistungen oft erheblich höher als bei DIY-Produktionen, was insbesondere für kleinere Unternehmen mit begrenztem Budget eine wichtige Überlegung ist.

Checkliste: Entscheidung über den richtigen Mix zwischen selbsthergestellten Inhalten und professionellen Filmagenturen

Kosten-Nutzen-Analyse: Bewerten Sie die potenziellen Vorteile und Herausforderungen sowohl von Imagefilmen, Recruitingfilmen oder Produktvideos als auch von professionellen Dienstleistungen. Berücksichtigen Sie dabei nicht nur die direkten Kosten, sondern auch den potenziellen Wert der erstellten Inhalte für Ihr Unternehmen.

  • Berücksichtigen Sie die Zielgruppe und den Kontext des Videos: Stellen Sie sicher, dass die Art des Videos und der Inhalt auf Ihre Zielgruppe und den Kontext, in dem das Video präsentiert wird, abgestimmt sind. Berücksichtigen Sie die Vorlieben und Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe sowie den Zweck und die Botschaft des Videos.
  • Plattformabhängigkeit und Wirkung der Formate: Die Auswahl des richtigen Videoformats  für die Zielplattform ist entscheidend für die optimale Präsentation von Inhalten. Ein Beispiel hierfür ist TikTok, wo Hochkantvideos im Format 9:16 oder YouTube Shorts eine optimale Nutzung des Bildschirms ermöglichen und eine immersive Betrachtung fö Jedoch können diese Formate Einschränkungen bei der Darstellung von Details und Gruppeninhalten haben. Im Gegensatz dazu stehen Filme im Format 16:9, wie sie beispielsweise in klassischen YouTube Breitbildvideos verwendet werden. Diese bieten eine breitere Sicht und eignen sich besonders gut für die Darstellung von Landschaften oder Gruppenszenen
  • Qualität und Professionalität: Achten Sie auf die Qualität und Professionalität Ihrer Inhalte. Während Imagefilme oder Produktvideos oft kostengünstiger sind, können professionelle Filmagenturen ein Höchstmaß an Qualität und Raffinesse gewährleisten. Letztlich ist jedoch immer die Zielgruppe, das Medium und auch der konkrete Kontext des Films entscheidend. Es ist wichtig sicherzustellen, dass Ihre Inhalte den Erwartungen Ihrer Zielgruppe entsprechen und effektiv auf dem gewählten Medium präsentiert werden. Der Kontext, in dem der Film präsentiert wird, wie beispielsweise die Plattform oder das Ereignis, kann ebenfalls einen erheblichen Einfluss darauf haben, wie Ihre Inhalte wahrgenommen werden. Daher ist es unerlässlich, diese Faktoren bei der Entscheidung über den Einsatz von professionellen Dienstleistungen oder selbsthergestellten Inhalten zu berücksichtigen.
  • Mischung aus beiden Ansätzen: Erwägen Sie, eine Mischung aus selbsthergestellten Inhalten und professionellen Dienstleistungen zu nutzen. Durch die Kombination beider Ansätze können Sie die Vorteile von Imagefilmen oder Recruitingfilmen, wie Kostenersparnis und Flexibilität, mit der Qualität und Professionalität professioneller Dienstleistungen kombinieren.
  • Evaluierung und Anpassung: Es ist entscheidend, regelmäßig Ihre Produktionsstrategie zu evaluieren und bei Bedarf anzupassen. Überprüfen Sie die Effektivität Ihrer erstellten Inhalte und ob Ihre gewählte Produktionsmethode die gewünschten Ergebnisse liefert. Seien Sie bereit, Ihre Strategie anzupassen und neue Ansätze zu erkunden, um sicherzustellen, dass Sie das Beste aus Ihren Ressourcen herausholen. Beispielsweise könnten Sie eine Evaluierung vornehmen, indem Sie die Leistung Ihrer Werbespots auf verschiedenen Plattformen analysieren. Berücksichtigen Sie dabei Faktoren wie Zuschauerreichweite, Engagement und Konversionsraten. Auf der anderen Seite können Sie die Wirksamkeit einer nutzerorientierten Marketingkampagne auf TikTok oder Reddit überprüfen, indem Sie die Interaktionen, Kommentare und Shares Ihrer erstellten Inhalte messen.

Die in diesem Artikel präsentierten Checklisten, Tipps und praktischen Beispiele bieten eine solide Ausgangsbasis für die Konzeption und Planung Ihres nächsten Films. Es ist ratsam, diese Informationen intern im Unternehmen mit den relevanten Stakeholdern zu diskutieren und gemeinsam zu entscheiden, welcher Ansatz fallweise am besten zu den Zielen und Ressourcen Ihres Unternehmens passt. Wenn Sie sich für das Einschalten einer Filmagentur entscheiden, ist es empfehlenswert, mehrere Angebote einzuholen und die Expertise verschiedener Unternehmen zu nutzen, um sicherzustellen, dass Ihre Produktionsbedürfnisse optimal erfüllt werden. Durch eine gründliche Planung und Abstimmung können Sie sicherstellen, dass Ihr nächster Film nicht nur erfolgreich, sondern auch effektiv die gewünschte Wirkung bei der Zielgruppe erzielt.

Image by Susanne from Pixabay
Über Volker 1390 Artikel
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